Beim FSJ sind drei Partner beteiligt:
Ein Freiwilliger hilft in einer gemeinwohlorientierten Einrichtung mit. Er ist dort Teil des Teams, übernimmt eigene Aufgaben, unterstützt Mitarbeitende und hilft anderen Menschen. Freiwillige können neue Angebote machen, verschaffen durch ihre Hilfe ein bisschen mehr Zeit, wo sonst keine bleibt und packen da mit an, wo es nötig ist.
Die Einsatzstelle ist die Einrichtung, in der ein Freiwilliger während des FSJ tätig ist. Das kann z.B. ein Krankenhaus sein, ein Kindergarten, eine Einrichtung für Menschen mit Behinderung oder auch ein Theater oder ein Sportverein.
Als Einsatzstelle bezeichnet man eine Einrichtung, wenn sie sich einem Träger angeschlossen hat, d.h., wenn sie sich bei einem Träger beworben und dieser die Einrichtung als Einsatzstelle „anerkannt“ hat. Dazu sind bestimmte Voraussetzungen nötig. Wenn diese erfüllt sind, schließen der Träger und die Einrichtung einen Vertrag. Ab diesem Zeitpunkt ist die Einrichtung eine Einsatzstelle und junge Menschen können sich für ein FSJ bewerben.
Jede Einsatzstelle benennt einen Kollegen als Unterstützung für den Freiwilligen. Der Kollege leitet den Freiwilligen bei Aufgaben an und beantwortet Fragen. Er hilft dem Freiwilligen z. B. besonders am Anfang, wenn noch alles neu ist.
Neben den Freiwilligen und Einsatzstellen spielt der Träger eine wichtige Rolle. Der Träger ist für die gesamte Durchführung des Freiwilligendienstes verantwortlich. Er achtet darauf, dass alles gut läuft im FSJ. Er sucht u.a. geeignete Einsatzstellen aus und führt das Bewerbungsverfahren für Freiwillige durch. Er begleitet die Freiwilligen und Einsatzstellen.
Ein Mitarbeiter des Trägers ist für die Freiwilligen und ihre Einsatzstellen bei Fragen oder Problemen da. Er besucht die Freiwilligen auch in ihrer Einsatzstelle, um mit den Freiwilligen und der Einsatzstelle zu sprechen.
Engagement heißt, dass Menschen in ihrer Freizeit (neben Arbeit und Familie) anderen helfen oder eine gute Sache unterstützen. Sie erhalten dafür kein Geld, sondern machen es, weil sie Freude daran haben und etwas mit anderen Menschen bewegen wollen.
Das FSJ ist eine besondere Form von Engagement. Freiwillige sind in Vollzeit tätig, erhalten aber keinen Lohn, sondern ein Taschengeld und sind während des FSJ pflichtversichert. Sie nehmen an Bildungsangeboten teil und treffen andere Freiwillige, die auch ein FSJ machen.
Gemeinwohlorientiert ist eine Einrichtung, wenn ihr Ziel nicht der finanzielle Gewinn ist, sondern das „Gemeinwohl“, also das Wohlergehen der Gesellschaft. Insbesondere gelten Einrichtungen, die Menschen unterstützen, als gemeinwohlorientiert.